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Rezension: Stone Rider von David Hofmeyr


Dieses Buch hat mich schon bei der Vorschau von DTV neugierig gemacht. Eine Art Dystopie, welche in einem Band abgeschlossen sein soll. Die Beschreibung des Buches hat mich sofort angesprochen und auch das Cover macht durchaus was her.


Stone Rider von David Hofmeyr



Hardcover: 328 Seiten
Verlag: DTV
Sprache: Deutsch
Einzelband
Kostenpunkt: E-Book 14,99 €, HC 16,95 €
Erschienen: September 2016


Es ist heiß und trocken, die Luft staubig und giftig, der ganze Planet zerstört und verödet, das Leben hart und karg. Doch es gibt einen Ort, wo alles anders ist: die Sky-Base. Und man kann sich ein Ticket dorthin verdienen, indem man an dem berüchtigten Blackwater-Trail, dem härtesten Motorradrennen der Welt, teilnimmt – überlebt und gewinnt. Die Chancen: minimal. Das Risiko:
lebensgefährlich. Und doch hat Adam nicht viel zu verlieren. Zunächst. Doch dann geht er wider besseren Wissens Allianzen ein, schließt Freundschaften, verliebt sich sogar. Damit macht er sich verwundbar. Und plötzlich hat er alles zu verlieren...



David Hofmeyr wurde in Südafrika geboren und lebt heute in London und Paris. In seinem Hauptberuf arbeitet er in einer bekannten Werbeagentur. Er hat einen Abschluss in Creative Writing for Young People und gehörte zu den Finalisten des Wettbewerbs Undiscoverd Voices 2012.



Schon nach den ersten Kapiteln des Buches musste ich für mich leider relativ schnell feststellen, dass es wohl einfach kein Buch für mich ist. Die Idee an sich ist interessant und durchaus mitreisend, aber die angewendete Schreibweise hat mich leider bei jeder weiteren Seite mehr abgeschreckt. Es ist alles sehr abgehackt und in kurzen Sätzen geschrieben. Es hat mir das Lesen unheimlich erschwert, genauso wie den Bezug zu den Charakteren und der Geschichte. Es konnte mich nicht einnehmen und hat mich daher eher als unbeteiligter Beobachter stehen lassen.

Adam ist ein ruhiger, zurückhaltender und ängstlicher Charakter. Er selber hat nicht allzu viel Selbstbewusstsein, was ihn zu einem leichten Ziel für Schwierigkeiten und Angriffe macht. Innerhalb der Geschichte wandelt er sich ganz langsam in einen stärkeren und tafferen Protagonisten, wobei er sein altes Wesen nicht wirklich ablegen kann. Er ist und bleibt eher der ängstlichere und vorsichtige Typ.

Kane ist ein schwieriger Charakter. Durch seine undurchsichtige Art merkt man schnell dass er bisher kein einfaches Leben gehabt hat. Er ist robust, gibt sich eher unterkühlt und scheint auf Freundschaften nicht aus zu sein. Trotz allem hat er auch eine weiche und ruhige Seite, die immer mal wieder aufblinkt und zeigt dass in ihm mehr steckt als man auf den ersten Blick ersehen kann.

Neben diesen beiden Charakteren gibt es natürlich auch noch ein paar andere, darunter gute wie schlechte Charakter. Leider konnte mich keiner, inklusive der Hauptprotagonisten wirklich vereinnahmen. Sie haben mich gefühlsmäßig nicht an sich rangelassen, konnten keine Bilder in meinem Kopf entstehen lassen und sind mir daher auch nicht wichtig geworden.

Die Geschichte an sich ist interessant, die Umsetzung an sich ist auch durchdacht, grausam und einer Dystopie würdig. Trotz allem mir der Inhalt der Story wirklich gut gefallen hat, konnte ich mich nicht vollends darauf einlassen. Durch die mich abschreckende Schreibweise habe ich keinen Bezug aufbauen können und mich so auch nicht vollends wohlgefühlt.

Innerhalb des Buches entwickelt sich auch eine kleine Liebesgeschichte, die gefühlsmäßig mich nicht wirklich berühren konnte. Trotz allem hat sie sich gut entwickelt und gezeigt, dass es in einer grausamen Welt auch immer noch ein bisschen Hoffnung gibt.

Dazu gibt es viele Gefährliche, grausame, überraschende und emotional angehauchte Momente die einen durchaus an die Geschichte fesseln könnten.


Gerade gegen Ende hin, wo sich viele Dinge aufklären und man nochmal einen neuen Blick erhält wird man als Leser stets überrascht und mitgerissen. Der Abschluss des Buches ist sowohl abschließend als auch eröffnend. Man könnte die Geschichte hiermit enden lassen, gleichzeitig aber auch eine Fortsetzung diesbezüglich schreiben. Ich selber werde hiermit abschließen und würde dennoch sagen, dass die Geschichte definitiv potenzial findet.



Insgesamt eine interessante und gut umgesetzte Story, die den Leser in eine düstere Dystopie hineinversetzt. Leider konnte mich die Schreibweise so gar nicht überzeugen, sodass ich keine allzu große Freude am lesen finden konnte.

Trotz allem finde ich die Idee klasse und rate jedem in die Leseprobe hineinzulesen und somit selber herauszufinden, ob diese Schreibweise und damit auch die Geschichte nicht für sich selber geeignet ist.