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Rezension: Auf immer gejagt von Erin Summerill

Schon das Cover zu dieser Geschichte ist ein Blickfang gewesen und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Besonders schön finde ich es übrigens, dass das Buch selber ebenfalls nicht einfarbig sondern verbunden mit dem Wald designed wurde. Einfach total ansprechend.


Auf immer gejagt von Erin Summerill



Hardcover: 412 Seiten
Verlag: Carlsen Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 13,99 €, HC 19,99 €
Erschienen: April 2017


Band 1: Auf immer gejagt
Band 2: Ever the Brave


*** Ein überraschendes, fesselndes Abenteuer und eine wunderschöne Liebesgeschichte! *** Im Wald kennt Tessa sich aus, er ist ihr Zuhause. Im Dorf jedoch wird sie nur geduldet, obwohl ihr Vater Saul der Kopfgeldjäger des Königs ist. Denn ihre Mutter beherrschte Magie, und die ist in Malam verboten. Als Saul getötet wird, hat die junge Fährtenleserin nur eine Chance auf ein sicheres Leben: Sie muss im Auftrag des Königs den angeblichen Mörder jagen – Cohen, der Gehilfe ihres Vaters. Der Junge, den sie heimlich liebt! Tessas besondere Gabe sagt ihr, dass Cohen schuldig ist. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache. 

Erin Summerill, in England geboren, wuchs in Hawaii, Kalifornien und schließlich in Utah auf. Sie studierte Literaturwissenschaft an der Brigham Young University in Salt Lake City, begann zu schreiben und wurde Hochzeitsfotografin. Wenn sie nicht auf Reisen ist, dann lebt sie mit ihrer Familie in Utah, zusammen mit zwei Hunden, einer Katze, ein paar Hühnern und ganz vielen Büchern. »Auf immer gejagt« ist ihr Debüt.

 

Die Schreibweise der Autorin und der Übersetzerin ist locker, leicht, bildhaft, fantasievoll und mitreisend. Ich konnte mich von der ersten Seite an in die Geschichte hineinfallen lassen, war ein Teil von Tessa und habe mit ihr zusammen alles genaustens erlebt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtwiese von Tessa, unserer Hauptprotagonistin, was ich unglaublich praktisch und vielversprechend fand. Man konnte noch genauer in sie hineinschauen und dennoch durch ihre Gabe und ihre Offenheit auch vieles über alle anderen Charaktere herausfinden.

Tessa ist eine Kämpferin, welche stark, clever, liebenswürdig, zurückhaltend und dennoch auch offen und gefühlvoll ist. Ihr Wesen hat mich von der ersten Seite an eingenommen, denn trotz ihrer ganzen Schicksalsschläge gibt sie nicht auf, verzweifelt nicht völlig und gibt Freunden trotz Zweifel noch einmal eine Chance. Es war ein tolles Erlebnis ihren Charakter nach und nach zu erforschen und mit ihr die abenteuerliche Reise anzutreten.

Cohen ist ein vielschichtiger Charakter, der sehr verschlossen und trotz allem gefühlvoll, familienbezogen und freundlich ist. Der vermeindlich böse in der Geschichte bringt noch so manche Überraschung mit sich und ich bin mir sicher, auch nach diesem ersten Band werden wir wohl noch so einiges erleben dürfen.

Es gibt noch weitere Charaktere in der Geschichte, die Tessa prägen, leiten und formen werden. Darunter die guten, die schlechten und die man so schwer einzuschätzen weiß. Ich konnte mit wirklich sogut wie jedem Charakter etwas anfangen, wenn man auch nicht jeden perfekt einschätzen kann. Eine Vorstellung ist da und die ersten Ahnungen, kann man nicht immer vertrauen was ich persönlich sehr interessant gefunden habe.

Die Umsetzung dieser Geschichte ist grandios wie ich finde. Von der ersten bis zur letzten Seite war ich in der Geschichte gefangen, habe nach mehr gelechzt und wollte einfach nicht aufhören mit Lesen. Es gibt so viele Ereignisse, Kämpfe, gefühlvolle Richtungen, Offenbarungen und Überraschungen dass ich aus dem Staunen und Lesen nicht mehr rausgekommen bin.

Für einen Debütroman hat die Autorin meines Erachtens eine beachtliche Leistung hingelegt. Sie besticht mit schön ausgeformten, greifbaren und vor allem gefühlvollen Charakteren die auch gerne mal Taten statt Worte sprechen lassen. Dazu eine abenteuerliche, gefährliche und gleichzeitig liebevolle Reise mit Tessa auf der Suche nach der Wahrheit und der Freiheit.

Innerhalb der Geschichte gab es so einige Wendungen und Informationen die mich überrascht haben, auch wenn das ein oder andere zumindest erahnbar war. Dennoch hat es die Autorin geschafft auch mich immer mal wieder an der Nase herumzuführen, eine Lösung komplett anders ausfallen zu lassen und gerade zum Schluss nochmal innerhalb weniger Sätze eine Neugierde bei mir zu erfassen, dass ich es gar nicht erwarten kann weiterzulesen.

 

Mit „Auf immer gejagt“ hat Erin Summerili ein Romandebüt hingelegt, dass sich sehen lassen kann. Mit viel Gefühl, einer Menge Intrigen, Gefahren und nicht immer ganz einschetzbaren, aber dennoch greifbaren Charakteren hat die Autorin eine Story geschaffen die von der ersten bis zu letzten Seite fesselt und den Leser in seinen Bann zieht.

Wenn ich darüber nachdenke, was ich von diesem Buch erwartet habe dann muss ich sagen dass die Autorin mit ihrem Debüt diese definitiv getroffen bzw. überliefert hat. Die Story ist mitreisend, abenteuerlich, gefühlvoll und beinhaltet neben einer super umgesetzten Geschichte ein paar ganz wundervolle, greifbare und ausgefallene Charaktere.





Rezension: For 100 Days - Täuschung von Lara Adrian

Aufgefallen ist mir dieses Buch auf Grund des Covers, welches mich vom ersten Moment neugierig hat werden lassen. Dazu habe ich bisher nur gutes von der Autorin gehört, sodass ich gerne mein Glück bei der Leserunde versucht habe.

For 100 Days - Täuschung von Lara Adrian



Taschenbuch: 379 Seiten
Verlag: LYX
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 8,99 €, TB 10,00 €
Erschienen: April 2017


Band 1: Täuschung
Band 2: Obsession
Band 3: Enthüllung

Drei Monate Housesitting in einem Luxus-Apartment in Manhattan - die Künstlerin Avery Ross kann ihr Glück kaum fassen, schlägt sie sich doch gerade so mit ihrem Kellnerjob durch. Avery betritt eine atemberaubende Welt der Dekadenz - die Welt von Dominic Baine: reich, arrogant und absolut unwiderstehlich. Der Milliardär, der das Penthouse ihres neuen Domizils bewohnt, erweckt ungeahnte geheime Sehnsüchte in ihr. Doch ihre Vergangenheit droht Avery schon bald einzuholen und jegliche Hoffnung auf eine Zukunft mit Nick zu zerstören ...


Lara Adrian lebt mit ihrem Mann an der Küste Neuenglands, umgeben von uralten Friedhöfen und dem Atlantik. Seit ihrer Kindheit hegt sie eine besondere Vorliebe für Vampirromane, zu ihren Lieblingsautoren zählen Bram Stoker und Anne Rice. Neben ihrer äußerst erfolgreichen Vampirserie - Midnight Breed - hat sie sich auch mit historischen und paranormal Liebesromanen einen Namen gemacht.

 

Die Schreibweise der Autorin ist wirklich sehr angenehm, prickelnd und mitreisend sowie neugierig machend. Man kann der Story sehr gut folgen, sich die Charaktere wirklich gut vorstellen und einen sehr schönen Einblick in die Geschichte erhalten.

Erzählt wird das ganze aus der Sichtweise von Avery, welche ich gerade zu Beginn des Buches unheimlich gerne mochte. Sie hatte einen willensstarken, vielversprechenden und freundlichen Charakter der mich sofort für mich einnehmen konnte. Ich hatte das Gefühl, endlich mal wieder eine Frau zu finden die trotz einiger Probleme vielleicht trotzdem stark bleibt und sich zu wehren weiß.

Leider hat sich dieser wirklich gute Eindruck innerhalb der Geschichte relativ schnell geändert, sobald Nick Baine in ihr Leben getreten ist. Auf einmal wird sie nach und nach zu einem perfektem Schoßhündchen, welches nur noch nach der Pfeife von Nick springt. Eine wirklich sehr unschöne Entwicklung, die mir persönlich das Ganze etwas erschwert hat.

Nick ist ein reicher Prolet, der auf immer mehr Profit aus ist und das mit nur einem Handschnippen auch erreichen kann. Egal was er möchte, er bekommt es irgendwie denn wie es so schön heißt „Geld regiert die Welt“ und das wird in diesem Buch wieder einmal perfekt umgesetzt.

Natürlich ist mir bewusst, dass man in solchen Erotikbüchern nicht immer die neuste und ausgefallenste Geschichten erwarten darf. Im Vordergrund stehen Sex, Liebe und die Verfallenheit für einander und dennoch erwarte ich trotz allem einen interessanten Hintergrund zu alledem.

Die Erotik kommt in diesem Buch keineswegs zu kurz. Wir erleben unsere Protagonisten an den verschiedensten Orten und Situationen, was insgesamt sehr prickelnd und angenehm umgesetzt wurde. Die Autorin konnte die aufgezeigten Gefühle durchaus gut rüberbringen, sodass man sich bei diesen Szenen auch wohlgefühlt und sie gerne verfolgt hat.

Dennoch hätte ich noch etwas mehr erwartet. Die Idee an sich klang vielversprechend und nach einer Portion Erotik mit Crime und Spannung. Erhalten habe ich im Grunde wie ich finde vorwiegend Erotik und eine spannungsgeladene Gefühlswelt. Alles interessante rund herum verlief mir persönlich zu oberflächlich und einfach ab. Hier wird tatsächlich das Sprichwort „Geld regiert die Welt“ in allen Facetten ausgelebt, was mich doch sehr irritiert und gestört hat.
 

Mit „For 100 Days – Täuschung“ hat Lara Adrian eine weitere Erotikreihe ins Leben gerufen, welche sich vorwiegend darum kümmert ihren beinhaltenden Charakteren eine Menge Befriedigung zu bringen. Der Leser hingegen wartet jedoch vergeblich auf eine hintergründige und spannende Grundstory, die einen gefangen nimmt.

Trotz allem kann ich nicht sagen, dass es nicht dennoch ein kleines Lesevergnügen ist. Die Schreibweise ist angenehm, das Lesen ist innerhalb weniger Stunden geschafft und die Neugierde treibt einen dann doch zum nächsten Band. Immerhin könnte es doch tatsächlich noch umschlagen und dann hat man es verpasst ;)






Rezension: Selkie von Antonia Neumayer

Ich kann gar nicht so genau sagen, was ich von diesem Buch erwartet habe. Doch letztlich habe ich herausfinden können, dass es eine wirklich schöne, beängstigende und gleichzeitig abenteuerreiche Reise war und ich darauf hoffe, dass es hier noch einiges mehr zu erfahren gibt in weiteren Bänden.

Selkie von Antonia Neumayer



Taschenbuch: 510 Seiten
Verlag: Heyne
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / ?
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 12,99  €
Erschienen: April 2017


Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt …


Antonia Neumayer wurde 1996 in München geboren. Nach dem Abitur absolvierte sie verschiedene Praktika, u.a. in den Bavaria Filmstudios, und studiert inzwischen Germanistik und Theaterwissenschaften in München. Ihre große Leidenschaft gehört jedoch der Fantastik. Bereits als Kind dachte sie sich Geschichten und Abenteuer für ihre Freunde aus. Sie schrieb mehrere Kurzgeschichten, bevor sie mit Selkie ihren ersten Roman verfasste. Die Autorin lebt in der Nähe von München.

 

Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, einfach zu verfolgen und sehr bildhaft. Ich konnte mir die Umgebung, die Charkatere und Eigenarten sehr schön vorstellen. Ich war ein Teil der Geschichte und konnte alles sehr gut und einfach nachempfinden.

Kate ist ein extrem angenehmer Charakter. Sie ist stark, weiß was sie will, ist neugierig und birgt gleichzeitig noch die Art der Vorsicht in sich. Sie nimmt nicht alles für gegeben, wobei auch dies in gewissen Situationen vorkommt. Trotz allem, hört sie auch anderen Seiten zu und bildet schlussendlich eine für sie richtige Entscheidung auch wenn es mit unangenehmen Dingen verbunden ist.

Gabe ist ein für mich noch etwas unschlüssiger und schwer einzuschätzender Charakter. Man bekommt von ihm nicht ganz so viel mit und wenn, dann ist das alles nur sehr verschwommen und lässt ihn selber nicht als so positiv rüberkommen. Er ist sehr leicht zu beeinflussen, ängstlich und kann daher nur schwer Menschen und Situationen einschätzen.

Ian ist ein vielversprechender Charakter, den ich unheimlich mochte. Er sorgt sich um seine Familie, geht dabei über unkonventionelle Wege und dennoch merkt er schnell wenn ihm eine weitere Person wichtig wird. Er trifft richtige und wichtige Entscheidungen, die ihn mir als Leser sympathisch und realistisch gestaltet haben.

Die Umsetzung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, wenn sie auch mit gewissen sehr ruhigen und langezogenen Passagen aufwart. Ab und an hätte ich mir etwas mehr knappheit und Würze gewünscht die einfach die Geschichte etwas angestachelt und schneller voran gebracht hätte. Dennoch mochte ich die Art und Wiese, wie die Autorin Kate und den Leser an die ganze Geschichte herangebracht hat.

Man hat einen Einblick in beide Seiten bekommen, sodass man sich schlussendlich sein eigenes Bild machen konnte. Man hat Freunde und interessante Charaktere kennengelernt, hat andere wieder verloren und wusste schlussendlich nicht ganz genau ob der Feind auch wirklich der Feind ist.

Dieses Abenteuer hat mich in diesem ersten Band unheimlich gefesselt und ich bin super gespannt was sich die Autorin noch alles einfallen lassen lässt. Das Ende ist sehr offen und birgt doch noch soooo viele wietere interessante Ideen, dass ich darauf fiebere mehr zu erfahren.

 

Mit „SELKIE“ hat Antonia Neumayer ein wirklich bezauberndes, gefährliches und gefühlsbetontes Abenteuer geschaffen. Zusammen mit Kate wird man in eine Welt geschleußt, die nur ein paar km vom eigenen Zuhause entfernt sein könnte. Die man selber so schlecht einschätzen kann und welche so viel verspricht.

Der Leser geht mit Kate einen Weg der Geschwisterliebe und lernt auf diesem Weg vieles über Mut, Freundschaft, Vertrauen und die Angst. Ich bin sehr gespannt was uns hierbei noch alles erwarten wird.





Rezension: Mond Silber Licht von Marah Woolf

Ich habe zu dieser Reihe schon so unglaublich viel gutes gehört, dass ich gar nicht anders konnte und mir die Bücher besorgen musste. Nein eigentlich falsch, ich habe sie von meiner Schwester zu Weihnachten erhalten und ich war soooo glücklich. :)

Mond Silber Licht von Marah Woolf



Taschenbuch: 297 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 4
Kostenpunkt: E-Book 3,99 €, TB 9,50 €
Erschienen: Juni 2012


Band 1: Mond Silber Licht
Band 2: Mond Silber Zauber
Band 3: Mond Silber Traum
Band 4: Mond Silber Nacht


"Schon als ich dich das erste Mal sah, hatte ich das Gefühl, dass du gar nicht gut für mich bist."
Keiner ihrer Albträume hätte Emma auf die drastische Veränderung in ihrem Leben vorbereiten können. Aber nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter ist sie gezwungen, in die verschlafene Hauptstadt der Isle of Skye, nach Portree, zu ihrem Onkel und dessen Familie zu ziehen. Das Letzte, mit dem sie rechnet ist, dass sie hier ihre große Liebe finden wird. Vom ersten Augenblick an verfällt sie Calums geheimnisvoller Ausstrahlung. Er zieht sie unwiderstehlich in seinen Bann, woran auch sein allzu offensichtliches Desinteresse nur wenig ändert. Sein widersprüchliches Verhalten macht ihn für sie nur interessanter. Aber diese Fassade beginnt zu bröckeln...und irgendwann gibt auch er den Widerstand gegen seine eigenen Gefühle auf. Als er ihr eines Tages seine wahre Identität verrät, flieht sie vor ihm. Doch es ist zu spät, längst ist sie ihm bedingungslos verfallen...


Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann, ihren drei Kindern und einer Zwergbartagame lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Die Fortsetzung der MondLichtSaga ist unter dem Titel "MondSilberZauber" erhältlich.


Ich gebe zu, dass ich ein klein wenig Angst vor dieser Reihe hatte denn durch die durchweg positiven Aussagen haben sich meine Erwartungen ins unermessliche gehoben und das ist ja eigentlich immer schlecht wenn man mit einem Buch beginnt. Doch ich kann euch schon jetzt sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt enttäuscht wurde ;)

Die Schreibweise von Marah Woolf ist einfach fantastisch. Sie ist ruhig, flüssig, gefühlvoll und schön bildhaft. Ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen und tief eintauchen, sodass ich auch sehr gerne mal die Zeit vergessen habe. Es ist alles passend aufeinander abgestimmt und zu keinem Zeitpunkt war es mal langatmig oder nervig. Marah Woolf hat die perfekte Zusammensetzung gefunden um den Leser an die Geschichte zu fesseln und gefühlsmäßig zu halten.

In diesem Buch gibt es zwar zwei bestimmte Hauptprotagonisten, aber auch alle weiteren sind so greifbar und liebevoll geformt dass man sie einfach ins Herz schließen muss. Natürlich gibt es auch die bösen, welche auch genau diesen Standpunkt in meinen Gefühlen vertreten. Doch auch diese sind greifbar und nachvollziehbar, was ich persönlich sehr wichtig finde.

Emma ist eine starke, freundliche, gefühlvolle und auch irgendwie gezeichnete Persönlichkeit. Vom ersten Moment an mochte ich sie sehr gerne und konnte mich sofort mit ihr identifizieren. Auch wenn sie das ein oder andere mal sehr jung rüberkommt, war sie ein angenehmer und mehr als schöner Charakter. Ich mochte ihre Art und ihr Wesen total gerne, sie kann verzaubern ohne viel zu machen. :)

Calum ist ein ruhiger, zurückhaltender, liebevoller, wenn auch geheimnisvoller Charakter der mich ebenfalls von Beginn an neugierig gemacht hat. Auch mich als Leser konnte er durch seine aufgesetzte Art nicht verscheuchen, sondern hat mit seinen kleinen Taten und Worten genau das richtige getan um zu fesseln und zu begeistern. Ich mochte ihn unheimlich gerne und freue mich auf noch viele weitere Begegnungen.

Die Idee der Geschichte ist einfach toll, wenn auch die Wesen selber schon seit langer Zeit in der Fantasie vieler Bücher existieren. Trotzdem wurde alles sehr schön umgesetzt und ich bin mir sicher, dass wir in den Folgebänden noch so viel mehr erleben und kennen lernen werden. Ich bin schon sehr gespannt darauf, denn bisher konnte ich mehr als überzeugt werden.

Die Umsetzung finde ich für den ersten Band perfekt. Man lernt erstmal die wichtigsten Charaktere kennen und lieben, macht sich ein Bild von der Gesamtsituation und wird trotz allem stets an der Stange gehalten. Es wird nie langweilig, weil man mehr über Calum, Emma und diese gesamte Situation wissen möchte.

Es gibt so vieles zu entdecken und man erhält eine Menge schöne, wie auch grausame Details die begeistern und traurig machen. Doch auf der anderen Seite auch dazu verleiten immer tiefer in die Geschichte eintauchen zu wollen.

Die Liebesgeschichte ist super schön und unglaublich „dramatisch“ aufgebaut worden und ich kann nicht anders als sagen, dass ich den Schluss des ersten Bandes nur hinnehmen konnte weil der zweite Band gleich zum Lesen bereit lag. Ich konnte die Gefühle der beiden sehr schön wahrnehmen und habe selbst ein gutes und verliebtes Gefühl erhalten. Wunderschön umgesetzt, sodass die Vertrautheit dazu von Anfang an vorhanden war.


Ein bombastischer Auftakt einer Reihe, die mich von den ersten Seiten her schon begeistern konnte. Man erhält eine wundervolle Liebesgeschichte, eine fantastische Welt voller Fantasiewesen und eine Umsetzung die unter die Haut geht.





Rezension: Paper Princess - Die Versuchung von Erin Watt

Dieses Buch stand auf meiner Wunschliste seit ich es auf der Vorschau bei Piper gesehen hatte. Nachdem ich jedoch in die Leseprobe schnupperte, war ich mir nicht mehr sicher ob ich diese Reihe wirklich lesen möchte. Nun hat sich der Verlag aber überraschenderweise gedacht, schicken wir es ihr doch mal zu sodass ich nun doch in die Welt von Ella eingetaucht bin. ;o)

Paper Princess - Die Versuchung von Erin Watt



Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: PIPER Verlag
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 3
Kostenpunkt: E-Book 9,99 €, TB 12,99
Erschienen: März 2017


Band 1: Die Versuchung
Band 2: Das Verlangen --> April 2017
Band 3: Die Verführung --> Mai 2017

Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …


Erin Watt ist das Pseudonym zweier amerikanischer Bestsellerautorinnen, die ihre Begeisterung für großartige Bücher und ihre Schreibsucht verbindet. Beide sind sehr erfolgreiche Autorinnen in den Bereichen Young und New Adult. Die »Paper«-Serie ist ihr erstes gemeinsames Projekt, mit dem ersten Band »Paper Princess« eroberten sie die US-Bestsellerlisten im Sturm.
 

Der Schreibstil der Autorin ist locker leicht, flüssig und gleichzeitig etwas plump wie ich finde. Mir fehlte hier so ein bisschen das besondere, dass die Geschichte etwas aufleben lässt, einfach dass mich begeistert. So ist es hier nur eine Wortwahl, die mir persönlich so gar nicht zugesagt hat.

Ellas Charakter hat mir prinzipiell mal ganz gut gefallen, was aber eher daran liegt dass sie taff ist und sich selber durch Leben schlagen muss. Für ihr Leben konnte man ihr definitiv Respekt zollen. Während der Geschichte kommt sie aber von ihrem anfangs taffen und schlagfertigen Charakter etwas weg. Ich fand es unglaublich schade, dass sie schlussendlich tatsächlich zu so etwas wie einem Schoßhündchen geworden ist. :(

Reed ist der King im Hause Royal und auch auf der Eliteschule, was ich etwas grotesk und unglaublich klischeehaft empfunden habe. Er spielt sich oft so dermaßen auf, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Überhaupt nicht ins Bild hat dann auf einmal seine Wandlung zum Softi gepasst, nur um danach nochmal eine Nummer abzuziehen die mich eher verwirrt und irritiert zurückgelassen hat.

Die anderen Royal-Brüder werden zwar aufgeführt, aber bis auf Easton nicht wirklich großartig mit eingebracht. Insgesamt fand ich es sowieso sehr schade, dass die Charaktere allesamt sehr blass geblieben sind.

Die Umsetzung der Geschichte selber finde ich sehr klischeebehaftet, stupide und nicht wirklich durchdacht. Eine wirkliche Grundidee habe ich nicht entdecken können, denn es geht einfach um eine stinkreiche Familie welche Zuwachs durch Ella erfährt. Im Grunde geht es vorwiegend um Sex, unglaubliche Anziehungskraft, Intrigen und eine Menge aufgesetztes Drama.

Die Veränderungen innerhalb der Geschichte sind einfach größtenteils unglaubwürdig und nicht verständlich gewesen. Erst wird Ella von ihren neuen Stiefbrüdern regelrecht gehasst, um kurze Zeit später ohne wirklich ersichtlichen Grund geliebt zu werden. Wo da der Zusammenhang sein sollte habe ich wirklich nicht verstanden.

Auch so bin ich mit den gefühlsmäßigen Entwicklungen von Ella teilweise wirklich nicht richtig klar gekommen. Da wird sie in einer Szene regelrecht bedroht und belästigt von zwei Royal-Söhnen um nur kurze später mit einem zu knutschen und zu kuscheln. Erklärt wird das ganze damit, dass er selber ja nichts dafür kann dass er ein Ar… ist sondern das alleine die Erziehung und der Verlust der Mutter ist. Ist klar, der arme, arme Junge. -.-

Also nachdem ich dieses Buch gelesen habe, kann ich wirklich nicht sagen wie ich mich letztlich damit fühle. Es lies sich lockerleicht lesen, ich bin wirklich schnell vorangekommen und das obwohl mir die Situationen teilweise echt zu unsinnig und nicht nachvollziehbar waren. Trotz allem bin ich total unsinnigerweise nicht unneugierig auf die Fortsetzung, was ja eigentlich auch total bescheuert ist. ^^°

 

Mit „Paper Princess“ hat Erin Watt eine unglaublich klischeebelastete und teilweise nicht nachvollziehbare Geschichte ins Leben gerufen, welche nicht wirklich eine Grundidee verfolgt sondern lediglich die Sexualität und Wünsche der verschiedensten Charaktere aufzeigt.

Sehr schade, aber diese Reihe wird wohl von mir nicht weitergeführt werden.





Rezension: Ewig - Wenn Liebe erwacht von Rhiannon Thomas


Ich mag Märchen unheimlich gerne und gerade auch Adaptionen bringen mir immer wieder schönes Lesevergnügen. Umso neugieriger war ich nun, mal eine Weiterführung eines Märchens zu lesen. Hat Dornröschen tatsächlich die große Liebe mit ihrem Prinzen finden können?

  Ewig - Wenn Liebe erwacht von Rhiannon Thomas



Hardcover: 400 Seiten
Verlag: Sauerländer (Fischer Verlag)
Sprache: Deutsch
Reihe: 1 / 2
Kostenpunkt: E-Book 14,99 €, HC 16,99
Erschienen: Februar 2017


Band 1: Wenn Liebe erwacht
Band 2: Wenn Liebe entflammt  --> Juni 2017


Sie hat hundert Jahre geschlafen.
Ein Prinz hat sie wachgeküsst.
Doch ab da ist nichts mehr wie im Märchen ...
Nach hundertjährigem Schlaf wird Prinzessin Aurora von Prinz Rodric aus dem Schlaf geküsst. Für den Prinzen und seine Familie ist alles klar: Aurora und Rodric sind füreinander bestimmt. Doch ist es das, was Aurora will? Schnell muss sie erkennen, dass sie nur eine Schachfigur in einem Intrigenspiel um Thron und Macht ist. Denn nur wer Aurora, die rechtmäßige Thronerbin, heiratet, hat auch Anspruch auf den Thron. Rodrics Eltern sind tyrannische Herrscher, die Auroras Volk grausam unterdrücken. Und so beschließt Aurora, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und ihr Volk zu retten. Und da ist auch noch der geheimnisvolle Prinz Finnegan, zu dem sie sich gegen ihren Willen hingezogen fühlt.



Rhiannon Thomas hat Englische Literatur in Princeton studiert. Zurzeit lebt sie in York, England, im Schatten einer gotischen Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Wenn sie sich nicht mit Fantasy-Romanen beschäftigt, schreibt sie in ihrem Blog über Feminismus und Medien: www.feministfiction.com.
Ewig ist Rhiannon Thomas’ Debütroman.


 

Ich finde die Autorin hat hier ein wirklich tolles Märchen in die Hände genommen und weitergeführt. Oft habe ich mich als Kind gefragt ob Dornröschen tatsächlich so überglücklich war mit ihrem Prinzen, wobei er ja schon immer sehr glänzend und perfekt dargestellt wurde. Nun erlebe ich also mal das Ende dieses Märchen in einer ganz neuen Konstellation kennen.

Die Schreibweise der Autorin ist sehr angenehm, dabei aber auch ruhig und leicht fließend. Auf der einen Seite kann man der Geschichte damit sehr einfach und schnell folgen, auf der anderen Seite kann es aber auch teilweise etwas ermüdend sein ohne es schlecht darstellen zu wollen. Es fehlt allerdings einfach so ein bisschnen die explizite Spannung dahinter.:(

Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, welcher sich allerdings auf Aurora und ihre Umgebung fixiert, sodass man vorwiegend ihre Gefühle und Umgebungen kennenlernt.

Prinzessin Aurora ist ein in sich wandelnder Charakter. Wo sie zu Beginn noch sehr zurückhaltend, formbar und ruhig wirkte machte sie innerhalb der Geschichte immer mehr eine Veränderung durch. Nach und nach wirkt sie nicht mehr wie das schüchternde und native Prinzesschen, sondern wie eine starke, standhafte und liebe Persönlichkeit die sich zu verteidigen weiß. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sie tatsächlich langsam aus sich herauskommt und ich denke gerade im zweiten Teil wird man hiervon noch einiges mehr erleben.

Neben Aurora gibt es noch einige weitere interessante Charakter, welche ich allerdings nicht alle aufführen möchte. Hier gibt es aber ihren Prinzen, welcher sie aus dem Schlaf errettet, einen kleinen Rebellen der ihr Herz gestohlen hat und einen Prinzen, der auf den ersten Blick scheint als ob er auf der falschen Seite spielt aber letztlich die größte Hilfe von allen ist.

Die Umsetzung ist der Autorin im Gesamten sehr gut gelungen und ich hatte auch wirklich Spaß daran in die Geschichte einzutauchen und mal das Ende der Geschichte ganz neu zu erleben. Die eingebauten Wendungen, Intrigen und Verwirrungen haben mir ganz gut gefallen und dennoch empfand ich es im Gesamten teilweise etwas zu ruhig und spannungslos.

Die Charaktere haben ihr Wesen erhalten, man konnte sie sich soweit gut vorstellen wobei sie gleichzeitig aber auch teilweise etwas blass geblieben sind. Ich hätte mir bei dem ein oder anderen etwas mehr präsent erwartet, etwas mehr glanz dass er sich hervorhebt.

Das Ende dieses ersten Bandes lässt so einige Schlüsse auf die Fortsetzung zu, welche mich durchaus neugierig machen. Glücklicherweise hat die Autorin hierbei nicht entschlossen einen bösen Cliffhänger einzubauen, sodass man diesen ersten Band beruhigt erstmal abschließen kann.

 

Mit „Ewig – Wenn Liebe erwacht“ hat die Autorin einen interessanten Märchenauftakt geschaffen, welcher das Märchen um Dornröschen nochmal vom Ende her neuschreibt. Die Grundidee empfand ich wirklich gelungen und auch die Umsetzung lässt bis auf einige Ungereimtheiten und viele ruhige Szenen einen Spielraum auf eine interessante und vielschichtige Fortsetzung hoffen.